Besenreiser

Was sind Besenreiser?

Besenreiser sind kleine Venen, die direkt unter der Hautoberfläche verlaufen und bläulich oder rötlich durch die Haut schimmern. Der medizinische Fachbegriff für Besenreiser ist Teleangiektasien. Besenreiser verzweigen sich von einer zentralen Stelle aus und ähneln dadurch einem Reisigbesen, wovon sich ihr Name ableitet. Sie treten in der Regel an den Ober- und Unterschenkeln auf und sind in allen Altersgruppen verbreitet, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Besenreiser können das erste sichtbare Anzeichen einer chronischen Venenerkrankung sein. Nach der CEAP-Klassifikation, einer international anerkannten Einteilung zur Beschreibung von chronischen Venenerkrankungen, werden Besenreiser dem klinischen Stadium C1 zugeordnet.

Spider veins

Wie sehen Besenreiser aus?

Besenreiser haben ein sehr charakteristisches Aussehen:

  • Sichtbare kleine dünne Linien auf der Hautoberfläche
  • Rote, blaue oder violette Farbe
  • Leicht erhöht, aber nicht aus der Haut hervortretend
  • Können sich etwas unangenehm anfühlen, verursachen aber selten stärkere Schmerzen

Unterscheidung von Krampfadern und Besenreisern:
Krampfadern und Besenreiser unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrem äußeren Erscheinungsbild, die zugrunde liegende Ursache ist dieselbe. Im Gegensatz zu Besenreisern sind Krampfadern große, sich schlängelnde Venen, die aus der Haut hervortreten.

Wodurch werden Besenreiser verursacht?

Besenreiser sind oft harmlos und stellen vorwiegend ein kosmetisches Problem dar. Verursacht werden Besenreiser ebenso wie Krampfadern durch eine Insuffizienz der Venenklappen. Das Blut staut sich in den Beinen an, wodurch sich der Blutdruck in den Venen erhöht (venöse Hypertonie). Durch diesen erhöhten Druck werden die Venenwände gedehnt und die Venen erweitern sich.
Bei vielen Frauen treten in der Schwangerschaft Besenreiser auf. Neben dem verstärkten Blutrückfluss in die Beinvenen und dem erhöhten Blutvolumen schwächen in der Schwangerschaft Hormone die Venenwände zusätzlich.

Behandlungsmöglichkeiten für Besenreiser

Wie bereits erwähnt, sind Besenreiser hauptsächlich ein kosmetisches Problem. Daher ist das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen bei Besenreisern eine gute und sehr verträgliche Möglichkeit, das Venensystem zu entlasten und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Die JOBST Kompressionsstrümpfe sind hierfür optimal geeignet, da sie den Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen verbessern und dazu beitragen, deine Anzeichen und Symptome zu lindern.

Krampfadern können auch operativ entfernt werden, wenn sie dich optisch stören:

  • Sklerotherapie (Verödung): Hierbei werden Mittel wie hypertonische Kochsalzlösung oder Lokalanästhetika in die Vene gespritzt. Das injizierte Mittel zerstört die Innenwand der Vene, wodurch sie verschlossen wird und vernarbt.
  • Lasertherapie: Mithilfe eines Gefäßlasers (auch endovenöser Laser genannt) werden die betroffenen Venen mit gebündelten Lichtstrahlen zerstört.

Bitte bedenke, dass Besenreiser und Krampfadern nach einer operativen Entfernung wieder auftreten können.

Wie lassen sich Besenreiser verhindern?

Wie bei allen Venenerkrankungen lassen sich die Ursachen von Besenreisern nur teilweise beeinflussen. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, mit denen du das Risiko von Besenreisern verringern kannst: Achte auf ein gesundes Gewicht, vermeide langes Stehen oder Sitzen, konsumiere wenig oder keinen Alkohol und rauche nicht. Darüber hinaus gibt es auch durch das Alter, genetisch oder hormonell bedingte Risikofaktoren, die Besenreiser verursachen können.

A pregnant woman wears compression garments.

Besenreiser und Krampfadern in der Schwangerschaft

Sowohl Besenreiser als auch Krampfadern können zu jedem Zeitpunkt in der Schwangerschaft entstehen. Sie sind in der Regel schmerzlos und harmlos. Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Besenreiser und Krampfadern in der Schwangerschaft entwickeln können: das erhöhte Blutvolumen, der gesteigerte Druck auf die Venen durch die wachsende Gebärmutter und die gefäßerweiternde Wirkung von Hormonen wie Progesteron.
Im Verlauf der Schwangerschaft treten Besenreiser und Krampfadern zwar verstärkt hervor, jedoch bilden sie sich nach der Geburt in der Regel wieder zurück.

Mehr zum Thema Schwangerschaft und Venenerkrankungen erfährst du hier.

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